Sonntag, 29. März 2015

Sara Paretsky: Schadenersatz - Ein Vic Warshawski Kriminalroman





Da ich Nackt unter Wölfen abends nicht lesen mag und Lesen mit Mira erst am Mittwoch losgeht, ich ohne lesen aber nicht auskomme, schiebe ich noch ein dünnes Büchlein dazwischen.

Von Sara Paretsky habe ich schon Die verschwundene Frau gelesen. 
In diesem Krimi geht es auch wieder um die Privatermittlerin Vic Warshawski.

Klappentext
Versicherungsbetrug und andere mörderische Geschäfte
Ein Bilderbuchfall für die Privatdetektivin Vic Warshawski: ein mysteriöser Klient, ein spurlos verschwundenes Mädchen und ein toter Student am Küchentisch. Die Drahtzieher des gigantisch angelegten Versicherungsbetrugs sitzen in den Chefetagen mächtiger Konzerne. Und sie verstehen keinen Spaß, als Vic sich in ihre lukrativen, aber schmutzigen Geschäfte einmischt.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Vic wieder kräftig ins Wespennest stößt und sich dabei jede Menge blaue Flecken holt.

Edit:
Um was es geht, steht ja schon im Klappentext. Viel mehr möchte ich auch gar nicht dazu schreiben, weil es doch ein recht dünnes Büchlein ist.
Nur eines: Schlagkräftig ist und Humor hat diese V.I. Warshawski :-)

V.I. im Gespräch mit einer Sekretärin:

Ich lächelte. "Sicher wissen Sie so gut wie ich, daß Mr. McGraw zuweilen seine Geschäfte in eigener Regie erledigt. Er hat diesen Termin mit mir privat vereinbart."
"Mr. McGraw hat zwar manchmal mit Nutten zu tun", sagte sie mit rot angelaufenem Gesicht und auf den Schreibtisch gesenkten Augen, "aber es passiert zum erstenmal, daß er eine zu sich ins Büro kommen läßt."
Ich widerstand dem Impuls, ihr mit ihrer Schreibtischlampe den Schädel einzuschlagen. "Mit einer so gut aussehenden Dame im Vorzimmer ist er doch nicht auf Fremdversorgung angewiesen... Würden Sie mich nun bitte bei Mr. McGraw anmelden?"

Ja, sie ist nicht auf den Mund gefallen. Und sie muss wieder kräftig Prügel einstecken.

Zitat der Woche





Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen
Er sagen, kleines Kind nicht wissen, was ist Menschen. Es nur wissen, was ist SS und was ist Häftlinge. Er sagen, aber kleines Kind wissen sehr gut, wenn kommen SS, und sich verstecken und immer sein ganz still.

Samstag, 28. März 2015

Reinhard Kleist: Der Boxer: Die Überlebensgeschichte des Hertzko Haft



Gezeichnet wurde dieses Graphic Novel nach dem Buch Eines Tages werde ich alles erzählen von Alan Scott Haft (der Sohn von Hertzko).

Das Buch ist von Beginn an beklemmend. Die ersten drei Seiten zeigen Hertzko mit seinem Sohn Alan Scott. Alan beschreibt seinen Vater mit wenigen Worten:

Ich hatte oft Angst vor ihm. Für mich war er der stärkste Mann der Welt, schließlich war er einmal Boxer gewesen. Er war kein Vater, der mit seinem Sohn Baseball spielte, und häufig war er jähzornig.

Die Mutter versuchte das immer mit seiner schlimmen Vergangenheit zu entschuldigen.
Und die Geschichte seiner Vergangenheit begann 1939 in Belchatow (Stadt südlich von Lódz), Polen. Hertzko war 14, als die Deutschen im März in seine Stadt einmarschierten.
Kurze Zeit später starb sein Vater an Typhus. Aria, Hertzkos ältester Bruder übernahm nun das Kommando. Doch als der der Aufforderung der Deutschen nachkam, sich registrieren zu lassen, behielten sie ihn gleich da. Aber nicht er wurde zum Arbeitseinsatz verfrachtet, sondern Hertzko, der seinen Bruder rausboxen wollte. Und das, wo er sich gerade mit Leah einig war und um ihre Hand angehalten hat.

Dieses Buch ging mir wirklich unter die Haut. Ich meine, ich habe schon viel über den Zweiten Weltkrieg im TV gesehen, an Spielfilmen und an Dokus. Aber dieses Buch, ich weiß nicht. Schon mal, dass es nur in schwarz-weiß gezeichnet ist. Wobei ich das Gefühl habe, dass das Schwarze überwiegt. Aber vielleicht kommt es mir auch nur so vor, weil es so einige großflächige schwarze Stellen gibt.
Zwei Sätze von Hertzko bleiben mir im Gedächtnis: "Für mich gibt es keinen Gott mehr" und etwas später "Es gibt keinen Gott mehr". Und ganz schlimm war der Aspekt, dass es im KZ unter den Häftlingen anscheinend auch Kannibalismus gegeben hat. Diese kurze Bildsequenz blieb ohne Worte. - Ja, wo war Gott, wie konnte er so etwas zulassen!

Neu erworben

Moin, ihr Lieben,

es ist doch wie verhext. Derzeit kaufe ich mehr Bücher, als ich es schaffe, sie zu lesen. Ich hoffe, dass dies erstmal die letzten sind.
Allerdings ist eine Bestellung noch unterwegs :-)







Durch Arndt Stroscher und seinen Blog AstroLibrium ist mir das Thema Lesen gegen das Vergessen wieder richtig zu Bewusstsein gekommen.

Daher waren meine letzten Käufe hauptsächlich Bücher zu diesem Thema.

Viele junge Leute wollen heute nichts mehr von der schrecklichen Zeit wissen. Für sie ist es schon zu lange her. Aber ich denke, es wird gerade heute immer wichtiger, an diese unmenschliche Zeit zu erinnern. Und alle, die noch etwas berichten können, sollten gehört werden.



Reiner Engelmann: Der Fotograf von Auschwitz - Das Leben des Wilhelm Brasse
Klappentext

Die Menschen zu retten war für ihn unmöglich.
Zeugnis abzulegen unabdingbar.
Warum? Mit diesem Wort beginnen seit Wilhelm Brasses Ankunft in Auschwitz alle Fragen. Warum dieses unfassbare Leid? Warum greift niemand ein? Als Häftling Nr. 3444 zum Erkennungsdienst abkommandiert, soll er die anderen KZ-Insassen fotografieren. Mit Mütze, ohne Mütze, im Profil. Menschen, denen die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Menschen, die kurze Zeit später in den Gaskammern verschwinden. Als Brasse 1945 alle Fotos verbrennen soll, widersetzt er sich, um Zeugnis abzulegen von den unfassbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Reiner Engelmann hat Wilhelm Brasse noch kennengelernt und schreibt sein Leben auf. Ein erschütterndes Dokument - gegen das Vergessen.


Eva Mozes Kor / Lisa Rojany Buccieri: Ich habe den Todesengel überlebt
Klappentext

Eine der letzten Holocaust-Zeitzeuginnen erzählt ihre Geschichte.
Eva Mozes Kor ist zehn Jahre alt, als sie mit ihrer Familie nach Auschwitz verschleppt wird. Während die Eltern und zwei ältere Geschwister in den Gaskammern umkommen, geraten Eva und ihre Zwillingsschwester Miriam in die Hände des KZ-Arztes Mengele, der grausame medizinische Experimente an den Mädchen durchführt. Für Eva und ihre Schwestern beginnt ein täglicher Überlebenskampf...


Schoschana Rabinovici: Dank meiner Mutter
Klappentext

Niemals aufgeben!
Susie Weksler ist elf Jahre alt, als die Gestapo das jüdische Ghetto in Wilna auflöst. Eigentlich ist sie zu jung, um bei der Selektion, die über Leben oder Tod entscheidet, eine Chance zu haben. Aber ihrer Mutter gelingt es, sie auf die Seite zu schleusen, die Leben bedeutet.
Während der folgenden zwei Jahre kämpft Susie im Konzentrationslager darum, nicht als Kind erkannt zu werden. Mit List und Geistesgegenwart findet ihre Mutter immer neue Mittel, um sie älter und kräftiger aussehen zu lassen. Als sie im April 1945 von der Roten Armee befreit werden, ist Susie bis auf das Skelett abgemagert und krank, aber sie lebt.


Karen Levine: Hanas Koffer
Klappentext

Der Koffer sieht eigentlich ganz normal aus. Ein bisschen abgewetzt, aber in gutem Zustand. Er ist braun. Er ist groß. Es passt viel hinein - vielleicht Kleidungsstücke für eine lange Reise. Bücher, Schätze, Spielsachen. Jeden Tag kommen Kinder zu einem kleinen Museum in Tokio, um diesen Koffer zu sehen. Er befindet sich in einem Glasschrank. Und durch das Glas kann man sehen, dass auf dem Koffer etwas geschrieben ist. In weißer Farbe quer über der Vorderseite steht: Hana Brady, 16. Mai 1931, Waisenkind.
"Wer war Hana Brady? Woher kam sie? Wohin reiste sie? Was hatte sie in ihren Koffer gepackt?"
Die Kinder, die tagtäglich das Holocaust-Museum in Tokio besuchen, wollen alles über Hana wissen und drängen die Museumsleiterin Fumiko Ishioka mehr über das Mädchen herauszufinden. Fumiko begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, spürt Gegenstände, Zeichnungen, Fotos von Hana auf und findet schließlich Hanas Bruder. So erfahren die Kinder, wie Hana gelebt hat, wer ihre Eltern waren, was sie gerne gespielt hat, wie sie ausgesehen hat - und wie ihr junges Leben ausgelöscht wurde. Doch in der Erinnerung der Kinder wird Hana immer lebendig bleiben.



Mittwoch, 25. März 2015

Lesen und sparen




Ein Jahr habe ich es schon mal geschafft, 80 Euro habe ich dabei zusammenbekommen. Pro Buch 1 Euro, ist es dicker, auch 2 Euro.

Nun hab ich mich mal beim Bücherkaffee angemeldet. Dort wird diese Challenge schon ein paar Jahre durchgeführt.

Von wann bis wann geht die Challenge?
1. März 2015 bis 28. Februar 2016 

Was kommt in den Sparstrumpf?
1 gelesenes Buch - 2,00 € in die Spardose
(Betrag natürlich individuell wählbar)

Die Challenge-Regeln

  • Je fertig gelesenem Buch wird der gewählte Betrag in den Sparstrumpf / in die Spardose geworfen.
  • Dieses Geld ist dann bis zum Ende der Challenge tabu, d.h. der Strumpf / die Dose bleibt geschlossen.
  • Am 28. Februar endet die Challenge und am 29.02.2016 darf der Strumpf / die Dose dann geöffnet werdenDann kann man ausgiebig shoppen gehen, sich was Tolles gönnen - oder einfach weiterlesen und weitersparen :-)
  • Seid konsequent und tut das Geld am besten immer gleich in die Kasse, denn man verliert sonst leicht den Überblick. Hilfreich ist auch eine Auflistung der gelesenen Bücher im Challenge-Post.



März 2015

Gerd Ruebenstrunk: Arthur und die Stadt ohne Namen - 2
Gerd Ruebenstrunk: Arthur und der Botschafter der Schatten - 2
Erik Fosnes Hansen: Das Löwenmädchen - 1
Ilija Trojanow: Stadt der Bücher - 1
Sara Paretsky: Feuereifer - 1

8 Euro

April 2015
Sara Paretsky: Schadenersatz - 1
J. R. Moehringer: Tender Bar - 1
Irène Cohen-Janca: Die letzte Reise - 1

Dienstag, 24. März 2015

Neuzugänge

Das Schönste, gleich nach dem Bücher lesen, ist es, sie zu kaufen. 









Die uns lieben von Jenna Blum
Klappentext
Fünfzig Jahre lang hat Trudys Mutter kein Wort über ihre Vergangenheit verloren. Doch es gibt ein verstörendes Souvenir, tief vergraben in der Wäscheschublade: ein Familienporträt, auf dem sie und ihre kleine Tochter gemeinsam mit einem Nazi-Offizier zu sehen sind, dem Obersturmführer von Buchenwald.Jenna Blums preisgekrönter Roman war ein Bestseller in zahlreichen Ländern. Ihre universelle Geschichte von Schuld, Liebe und Vergebung wird für die große Leinwand verfilmt.Weimar, 1940. Ledig, schwanger und von ihrem Vater vestoßen, kommt die 19-jährige Anna bei der Bäckerin Mathilde unter. Mathilde erhält Mehl, Zucker und Butter von den Nazis, um das Offizierskasino von Buchenwald mit Gebäck zu beliefern. Gleichzeitig schmuggeln die beiden Frauen Brot ins KZ und geheime Botschaften hinaus. Als Mathilde zwei Jahre später auf frischer Tat ertappt wird und der Obersturmführer Heinz von Steuern in der Bäckerei auftaucht, sieht Anna nur einen vezweifelten Ausweg, um sich und ihre kleine Tochter Trudy zu retten.Minneapolis, 1996. Ein paar diffuse Erinnerungsschnipsel, ein verstecktes Familienfoto und ein unauslöschliches Gefühl der Schuld sind alles, was Trudy mit ihrem Geburtsort Weimar verbindet. Erschüttert vom Tod ihres Stiefvaters und erdrückt von der Last einer Vergangenheit, die ihre Mutter hinter eine Mauer aus Schweigen verbannt hat, beginnt die Geschichtsprofessorin endlich mit Recherchen zum Alltag nichtjüdischer deutscher Frauen im Dritten Reich. Nach und nach legt sie dabei die erschütternde Geschichte ihrer Mutter frei, die so ganz anders ist, als sie es erwartet hat.Jenna Blums einfühlsamer und sorgfältig recherchierter Roman, der sich zwei Jahre auf der New York Times-Bestenliste hielt, erzählt von einer verbotenen Liebe, vom zwiespältigen Wesen der Schuld, vom Recht auf Vergessen und von einer außergewöhnlichen Mutter-Tochter-Beziehung.

Alltagsleben im Mittelalter von Otto Borst

Klappentext
Ein großes, die Konturen eines halben Jahrtausends umfassendes Gemälde vom Leben und Alltag des Menschen ist hier entworfen. Von der Dumpfheit des mittelalterlichen Dorfes ist die Rede, von der Schinderei, aber auch der Vielfalt des bäuerlichen Arbeitstages, vom bunten Lebenswirbel in der mittelalterlichen Stadt, vom Glücksrad, das sich dort zwischen Gauklern, ehrbaren Zunftbürgern und allerlei fahrendem Volke drehte, von der durch Fehde oder Fest nur selten durchbrochenen Einsamkeit der ritterlichen Burg, vom herben, aber auch erfindungsreichen Ordensalltag im mittelalterlichen Kloster.


Im Hause Longbourn von Jo Baker

Klappentext
Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil , ihren berühmten Roman über die Sorgen der Familie Bennet, für die fünf Töchter geeignete Ehemänner zu finden. Doch niemand weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah über Wäschebottichen und Töpfen ab. Aber sie hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Hausdieners James ein Zeichen? Während Elizabeth Bennet und Mr Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt im Hause Longbourn noch ein ganz anderes Liebesdrama seinen Lauf denn James hütet ein Geheimnis von großer Sprengkraft. Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman von einer ganz anderen Seite: der der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen.


Anderswelt-Chroniken von Mikki Patrick

Klappentext
Anderswelt: Eine Welt jenseits unserer Vorstellungskraft … Ein gnadenloser und übermächtiger Feind … Eine Zweckgemeinschaft aus wenigen Auserwählten auf einer Mission mit ungewissem Ausgang … 
Sie sind Helden – doch sie sind keine Menschen. Sie mögen sich nicht – doch sie sind die letzte Hoffnung ihrer Welt! 
Werden sie noch rechtzeitig zur Stelle sein, um ihre Heimat vor dem Untergang zu retten? Oder ist es bereits zu spät? 

Montag, 23. März 2015

Bill Niven: Das Buchenwaldkind - Wahrheit, Fiktion und Propaganda

Klappentext
Bruno Apitz' Roman "Nackt unter Wölfen" über das jüdisch-polnische Kind Stefan Jerzy Zweig, das von Gefangenen im KZ Buchenwald bis zu seiner Befreiung im April 1945 beschützt wurde, galt in der DDR als eine bewegende Geschichte väterlicher Hingabe und des antifaschistischen Widerstands.








War die Geschichte des kleinen jüdischen Jungen eine Lüge? Oder das Geschehen im Konzentrationslager Buchenwald? - Ganz sicher nicht.
Aber wie die Menschen sich daran erinnerten, was sie an Erinnerungen weitergegeben haben und was die DDR aus "Nackt unter Wölfen" gemacht hat, das hat der britische Historiker Bill Niven in seinem Buch "Das Buchenwaldkind - Wahrheit, Fiktion und Propaganda" untersucht.
Dieses Buch lese ich nun. Parallel dazu lese ich noch einmal "Nackt unter Wölfen" von Bruno Apitz. Ich habe es zwar kürzlich gelesen, aber ehrlich gesagt, bin ich eher durch das Buch geflogen, als dass ich all das Schreckliche wirklich verinnerlichen konnte.

Samstag, 21. März 2015

Gerd Ruebenstrunk: Arthur und die Stadt ohne Namen



Im letzten Teil hatten Larissa und Arthur einen Hinweis darauf bekommen, wo Larissas Eltern sich befinden könnten. Aber leben sie tatsächlich noch? Schließlich sind sie seit über zehn Jahren verschwunden.
Einer, der vielleicht helfen kann, ist der Bibliothekar aus Prag, auch ein Bewahrer.

Dem Bibliothekar bleibt wenig von dem verborgen, was mit den Vergessenen Büchern oder den Suchern und Bewahrern zu tun hat. Allerdings verlässt er nur selten seine Deckung. Wie ihr euch sicher denken könnt, ist er für die Sucher die Zielscheibe Nummer eins. Wenn er ausgeschaltet wird, werden die Bewahrer dadurch entscheidend geschwächt. Deshalb ist die Position des Bibliothekars zu allen Zeiten besonders geschützt gewesen. - Seite 14

Doch plötzlich wird der Bücherwurm, Larissas Großvater, von einem Auto angefahren und liegt nun im Krankenhaus im Koma.
Ein erster Hinweis zum Buch der Leere erhalten sie aus dem Journal (quasi die Bibel der Bewahrer) und er führt die beiden nach Edinburgh.
Den letzten Schultag vor den Osterferien schwänzen Larissa und Arthur und sie machen sich auf den Weg. In Edinburgh angekommen, suchen sie Craig Campbell. Er ist Antiquar und ein alter Freund des Bücherwurms. Der Bibliothekar hat den Kontakt hergestellt und dafür gesorgt, dass die beiden bei ihm unterkommen können.

Wir gingen den schmalen Bürgersteig hinab, bis wir vor Campbells Antiquariat standen. Er hatte sich für einen karmesinroten Farbton entschieden, gegen den sich eine pechschwarze Eingangstür deutlich absetzte. Durch das einzige verschmutzte Fenster konnte man in einen hell erleuchteten Raum blicken, in dem alle Wände von Bücherregalen verdeckt wurden. Hinter einer kleinen Theke mit einer altmodischen Kasse saß ein Mann über ein Buch gebeugt. - Seite 89

Beim Abendessen mit dem Ehepaar Campbell kam es zu einer kräftigen Auseinandersetzung. Craig Campbell glaubt den beiden nicht, dass ihnen bei den bisher gefundenen Büchern immer der Zufall zur Seite stand. Er möchte wissen, was sie in Edinburgh für Pläne haben, um Das Buch der Leere zu finden. Larissa kann sich nun nicht mehr zurückhalten. Dass er sie für Lügner hält, ist für sie zu viel.

Wie das Abenteuer weitergeht, welche Menschen Larissa und Arthur noch kennenlernen und ob sie ihr Ziel, Larissas Eltern zu finden, erreichen, lest selbst.

Mir hat diese Weltreise mit den beiden sehr gut gefallen. 

Sonntag, 15. März 2015

Gerd Ruebenstrunk: Arthur und der Botschafter der Schatten

Im Sommer des vergangenen Jahres habe ich mit Larissa und Arthur ihr erstes Abenteuer erlebt:

Arthur und die Vergessenen Bücher

Dabei verschlug es uns "über Amsterdam bis nach Bologna - immer tiefer hinein in die rätselhafte Welt der Vergessenen Bücher".






Diesmal bekommen es Larissa und Arthur mit dem Botschafter der Schatten zu tun. Er stellt Larissa vor die Wahl: Entweder bringt sie ihm "Das Buch der Wege" oder sie sieht ihre Eltern, von denen sie denkt, dass sie schon lange tot sind, nicht wieder. Der Brief beweist leider nicht, dass ihre Eltern wirklich noch am Leben sind.
Aber das ist Larissa so ziemlich egal. Arthur, der im ersten Teil festgestellt hat, dass er ein Bewahrer der Vergessenen Bücher ist, muss sich mit ihr auf den Weg machen. Und der führt sie erst einmal nach Andalusien.
Dort begegnen sie den unterschiedlichsten Menschen. Menschen, die sofort als Feind zu erkennen sind, andere, bei denen es nicht gleich klar ist, ob sie Freund oder Feind sind.
Arthur zweifelt oft an seiner Fähigkeit als Bewahrer. Er ist sich sicher, dass seine Erfolge eher eine Kette von Zufällen und weniger das Ergebnis eines geplanten Vorgehens ist.

"Aber genau das ist es, was einen Bewahrer auszeichnet", sagte der Bücherwurm. "Wenn es eindfeutige Spuren zu den Vergessenen Büchern geben würde, dann könnte doch jeder sie finden. Zufälle hingegen sind etwas völlig anderes, vor allem dann, wenn sie nacheinander auftreten. Das würde der cleverste Sucher nicht schaffen."

Ob Larissa und Arthur "Das Buch der Wege" finden? Oder leben Larissas Eltern tatsächlich noch? Das lest selbst.

Samstag, 7. März 2015

Lesen mit Mira: Erik Fosnes Hansen: Das Löwenmädchen

Ich habe das Buch heute beendet und mich schon telefonisch mit Mira ausgetauscht.

Ehrlich gesagt, der Autor hat mich trotz der ganzen Lorbeeren, die er dafür erhielt, nicht gepackt. Die Thematik klang ganz interessant, aber die Umsetzung fand ich nicht so schön.

Daher werde ich mich über dieses Buch hier nicht weiter äußern.

Miras Buchbesprechung findet ihr hier: http://mirella-pagnozzi.blogspot.de/2015/03/erik-fosnes-hansen-das-lowenmadchen-1.html