Samstag, 10. Januar 2015

Marianne Macdonald: Unsaubere Geschäfte

Ein zerlumpter alter Mann findet in einem Mülleimer eine Leiche. Dido Hoare hörte den Mann von ihrem Laden aus. Als sie einen Teil der Leiche sieht, ruft sie sofort die Polizei und kurze Zeit später ist ihre Straße abgeriegelt.
Im letzten Fall hat Dido den Journalisten Kennedy kennengelernt, mit dem sie nun schon ein Jahr befreundet ist. Er möchte einen Enthüllungsbericht über Menschhandel rausbringen und Dido weiß noch nicht, was dieser Fall mit der Leiche im Mülleimer zu tun hat.
Aber sie wäre nicht Dido Hoare, wenn sie da nicht dran bleiben würde. Wider besseren Wissens.

Was mir ja seit Didos erstem "Fall" aufgefallen ist, ist, wie selbstverständlich sie bei der Aufklärung der Fälle beteiligt ist. Wie selbstverständlich sie auch von der Polizei und anderen Leuten, die involviert sind, Informationen verlangt. Und sauer ist, wenn sie die nicht bekommt. Wobei sie von Rechts wegen wirklich nichts dabei zu suchen hat.
Andererseits ist sie die Neugierde in Person. Und es lässt sie nicht ruhen, bevor sie nicht die kleinste noch nicht geklärte Sache aufgeklärt hat. Und wenn sie sich dabei oftmals auch in Gefahr begibt. Denn die Leute, mit denen sie es zum Beispiel in diesem Fall zu tun hat, mit denen ist nicht gut Kirschen essen.

Dido macht sich nicht nur Gedanken über den alten Mann, der zwischenzeitlich von einem Auto angefahren wurde, ins Krankenhaus kam und von dort irgendwie verschwand.
Sie hat auch zwei Frauen, Prostituierte, vor deren Verfolger versteckt. Und als wenn das noch nicht genug wäre, findet man stückchenweise in ihrer Umgebung Leichenteile.
Und eine jahrelange Kundin bittet sie darum, all ihre Bücher, die sie die ganzen Jahre bei ihr gekauft hat, wieder zurückzukaufen. Der Ehemann der Kundin ist bei der Polizei beschäftigt und scheint auch nicht ganz koscher zu sein.
Ich weiß echt nicht mehr, wie sich dieses Puzzle am Ende zusammenfügt und bin sehr gespannt auf die letzten 40 Seiten.