Sonntag, 11. Mai 2014

Anna Levin: Das Korallenhaus

Inhalt:
Nina Michaelis ist Meeresbiologin und bekommt ein tolles Angebot, an einem Forschungsprojekt über bedrohte Korallenarten auf der Insel La Palma mitzuwirken.
Sie ist noch am Zweifeln, da sie befürchtet, ihr Verlobter könnte mit ihrer langen Abwesenheit nicht einverstanden sein.
Doch da erwischt sie ihn mit einer anderen und somit steht für sie die Entscheidung fest und sie reist nach Tazacorte.
Dort im Hotel angekommen, trifft sie auf die vier anderen Forschungsteilnehmer und wird sofort in deren Mitte begrüßt.
Doch bei einem Spaziergang verliebt sie sich in ein wunderschönes Haus und ist überglücklich, dass es auch noch zu vermieten ist.
Kurzer Hand zieht sie um und entdeckt bald darauf ein Tagebuch und eine Korallenkette.

Meine Meinung:
Ich bin wirklich sehr angenehm überrascht, was die Autorin aus der Geschichte gemacht hat. Das hätte ich anhand des Klappentextes nie vermutet.
Ich erhielt nicht nur eindrucksvolle Landschaftsbeschreibungen sondern wurde auch in eine wunderschöne Unterwasserwelt entführt.
Ich konnte alles so bildlich vor mir sehen, dass ich das Gefühl hatte, selber mit Nina und Fabio auf Tauchgang zu gehen.
Doch leider hat diese schöne Unterwasserwelt schon sehr gelitten, die Korallen sind zum Teil krank und der Meeresboden zugemüllt.
Nina und ihre Kollegen stehen vor einem schwerwiegenden Problem.

Zwischendurch dürfen wir aber mit Nina das Tagebuch von Serena lesen, was mich sehr ergriffen hat. Nina fühlt sich immer mehr mit ihr verbunden, denn auch Serena war eine Korallentaucherin und die beiden haben viele Gemeinsamkeiten.

Diese Geschichte war wirklich ein besonderer Genuß für mich, denn ich habe mir bisher über Korallen so überhaupt keine Gedanken gemacht.
Ich habe soviel dazulernen können, die Autorin versteht es bestens, lehrreiches in die Geschichte zu integrieren ohne Langeweile aufkommen zu lassen.

In dieser Geschichte vereinen sich Dramatik, Abenteuer, Liebe und Krimi, was uns die Autorin mit einem sehr schönen flüssigen Schreibstil nahe bringt.
Auch der Schluß hat mir äußerst gut gefallen und paßt wunderbar zur gesammten Geschichte.
Auch das schöne Cover möchte ich nicht unerwähnt lassen, wenn man mit der Hand drüber streicht, kann man die Koralle spüren.
Für diese rundum gut gelungene Geschichte vergebe ich 5/5 Sternen und empfehle das Buch sehr gerne weiter.