Mittwoch, 19. Februar 2014

Kate Sunday: Hannahs Entscheidung: Im Schatten der Appalachen 1



Nach einem fatalen Streit bricht Hannah Mulligan aus ihrer zerstörerischen Ehe aus. Auf der Flucht nach Fairview, dem Ort ihrer Kindheit und Haus ihrer Großmutter in Charlotte, strandet sie in Willow Creek, einer idyllischen Kleinstadt in North Carolina. Die geheimnisvolle Cherokee-Indianerin Tayanita gewährt ihr in der Not warmherzig Unterschlupf. Doch Sam Parker, ein ehemaliger Cop, steht ihr von Anfang an ablehnend gegenüber. Sein feindseliges Verhalten irritiert sie, bis sie herausfindet, dass er genau wie sie, ein Geheimnis hütet.
In einer misslichen Lage muss sie ausgerechnet ihn um Hilfe bitten. Plötzlich sind sie sich näher, als ihnen lieb ist und während Hannah versucht, ihre verwirrenden Gefühle zu sortieren, spitzt sich die Situation weiter zu. Ihr eifersüchtiger Ehemann Shane taucht auf, um sie zurückzuholen …

[B](Quelle: bookshouse Verlag; www.bookshouse.de)[/B]



Inhalt:
Hannah Mulligan ist in ihrer Ehe mit Shane, der mit der Zeit leider Alkohol- und Tablettensüchtig wurde, schon lange nicht mehr glücklich. Nach ihrem letzten Streit, bei dem er sogar handgreiflich wurde, flüchtet Hannah. Sie möchte zu ihrer Großmutter nach Charlotte, wo sie auch ihre Jugend verbrachte.
Doch bevor sie dort ankommt, zwingt sie ein Auffahrunfall, ein paar Tage in Willow Creek, einem kleinen malerischen Städtchen zu verbringen.
Die nette Indianerin Tayanita, die einen kleinen Laden mit einem Cafe betreibt, bietet ihr an, in der kleinen Wohnung oberhalb des Cafes zu wohnen.
Doch Sam, ihr Unfallgegner macht ihr den Aufenthalt in Willow Creek alles andere als angenehm. Zu allem Übel macht sie auch noch Shane ausfindig und möchte sie unbedingt wieder zurück holen.

Meine Meinung:
Ich beende das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Mit einem lachenden, weil dies glücklicherweise kein Einzelband ist, sondern eine Reihe wird.
Mit einem weinenden, weil es sich für mich so anfühlt, als müßte ich mir lieb gewordene Freunde verlassen.
Hannah und Sam muß man einfach mögen, obwohl sie zunächst überhaupt nicht miteinander auskommen. Aber es ist schön, mitzuverfolgen, wie sich die beiden nach und nach öffnen.
Tayanita ist so eine warmherzige und nette Frau, die ich sehr gerne zur Freundin hätte. Sie ist stets hilfsbereit und hat für jedes Problem die richtige Teemischung.
Zudem hat mir sehr gefallen, durch sie etwas Einblick in das Leben der Cherokee Indianer zu bekommen. Von ihr würde ich sehr gerne noch mehr lesen.
Hannahs Großmutter ist ebenfalls eine ganz liebe Person und hat bedingt durch ihre Lebenserfahrung manch guten Rat für Hannah bereit.

Kate Sunday hat einen wunderschönen Schreibstil, der einen so richtig in der Geschichte versinken läßt. Zudem hat sie mir Willow Creek so nahe gebracht, dass ich am liebsten sofort dort hinziehen möchte. Ich liebe es, wenn jeder jeden kennt und man sich stets hilfsbereit füreinander gegenüber steht.
Auch die Liebesgeschichte fand ich sehr schön, nicht wie es oft übertrieben und kitschig dargestellt wird.
Bei Kate Sunday hat alles sehr viel Tiefgang. Auch eine gehörige Portion Spannung ist dabei.
Kurzum, die Geschichte hat für mich alles, was zu einem guten Buch gehört.
Daher vergebe ich sehr gerne 5/5 Sternen, freue mich schon riesig auf die Fortsetzung und empfehle das Buch gerne weiter.